Das Geheimnis des Glücks
Eugène-Henri-Paul Gauguin (1848 - 1903)
Was ist Glück? Mit dieser Frage beschäftigen sich Philosophen, Verhaltensforscher, Theologen und Biochemiker. Eigentlich ist jedoch jeder Mensch bewusst und unbewusst auf der "Suche nach dem Glück". Das Glück ist Ziel jeden menschlichen Strebens und Handelns, das heißt vom Glück sind alle Menschen angesprochen, insofern es eine jeden in irgendeiner Weise betreffende Sehnsucht zum Ausdruck bringt und mit Sinnerfüllung des Lebens assoziiert wird. Insofern kann Glück - neben der Gesundheit in Körper, Geist und Seele - als das "höchste Gut" gelten.
Das sagt das
Lexikon:
Glück ist die komplexe Erfahrung der Freude angesichts der
Erfüllung von Hoffnungen, Wünschen, Erwartungen, des Eintretens positiver
Ereignisse, Einssein des Menschen mit sich und dem von ihm Erlebten.
Glück beinhaltet sowohl günstige Fügung der Geschehnisse, des Schicksals
("Glück haben") als auch den Zustand des Wohlbefindens, der Zufriedenheit
mit dem eigenen Leben ("glücklich sein"). In dieser Vielschichtigkeit ist
Glück ein zentraler Begriff in Philosophie, Psychologie und Theologie
sowie im sozioökonomischen Bereich.
"Glück ist nichts, was man mit Geld kaufen könnte. Glück ist flow: im Einklang mit sich und der Welt zu sein und sein Schicksal in die eigene Hand nehmen zu können." Mihaly Csikszentmihaly
Frau Else Buschheuer anlässlich einer Lesung mit Eilenburger Jugendlichen:
"Das Leben ist schöner und befriedigender, wenn man für etwas brennt."
(Bild und Textgenehmigung durch die Schriftstellerin am 7.03.2006)
Knapper "Rohstoff Freund" 11:35 p.m., 14.03.2006
Schirrmacher
bei Beckmann
F. Schirrmacher stellt sein neues Buch
vor.
Ein Satz dazu von James
d. Wolfensohn:
Zu den knappen Rohstoffen der Zukunft wird etwas gehören,
das man nicht sparen kann: Verwandte, Freunde, Beziehungen,
kurzum das, was man soziales Kapital nennt. Else Buschheuer(aus
Leipzig Tagebuch).
"DIES IST DAS JAHR, IN DEM ICH MICH NICHT VON
KLEINGEISTIGEM KLEINBÜRGERLICHEM KLEINSCHEISS KLEINKRIEGEN LASSE." E.B.
"Der Sonnabend macht seine Arme weit auf,
da leg ich mich jetzt rein." E.B.
Nachtgebet 12:07 am
Nichts wird,
nichts ist,
nichts bleibt im Himmel
und auf Erden
als diese zwei:
das eine ist tun
das andere werden.
Angelus Silesius E.B.
Ronaldo am 22.06.2006 in der WM gegen Japan -
sein erstes Tor nach langem Misserfolg und schweren Zeiten bei Real Madrid
Die glücklichsten Männer leben im Süden
17.04.06, 14:47h
Die
glücklichsten Männer leben offenbar in München. |
Hamburg - Wer von Glück spricht, meint oft einen Gewinn im
Lotto. Oder er freut sich über einen Schirm, wenn es zu regnen beginnt - Glück
ist eben nicht gleich Glück. "Glück haben und glücklich sein, ist nicht
dasselbe, ebenso wenig wie Glück und Zufriedenheit identisch sind", sagt
der Münchner Psychologe Stephan Lermer. Das wahre Glück sei aber nicht das äußerlich
wahrnehmbare, sondern ein Gefühl. "Deshalb kann jeder Mensch glücklich
sein -unabhängig von seinem Einkommen, seinem Aussehen, seiner Intelligenz oder
seinem Wohnort", erläutert Lermer.
Trotzdem
scheint es immer wieder interessant zu sein, in Umfragen das Glücklichsein und
den Wohnort in Beziehung zu setzen: Glaubt man etwa einer aktuellen, am Montag
vorgelegten Studie im Auftrag des Männermagazins "Men's Health"
(Mai-Ausgabe), dann ist eher glücklich, wer im Süden der Republik wohnt -
zumindest für Männer soll dies nach der Untersuchung des Instituts für
Rationelle Psychologie in Stuttgart gelten. In München, Stuttgart, Wiesbaden,
Karlsruhe und Freiburg leben der Studie zufolge, für die in Deutschland rund
3200 Männer befragt wurden, die glücklichsten Männer im Land.
In
Ostdeutschland, wie in Leipzig, Magdeburg oder Chemnitz, herrsche dagegen eher
Tristesse im Männerherz. Bremen, Berlin und Bielefeld tummelten sich irgendwo
im Mittelfeld.
Nun
gibt es aber viele verschiedene Maßstäbe, Glück zu definieren und auch zu
"messen". Und so sind die Bremer - Männer und Frauen -einer anderen
aktuellen Studie zufolge sogar Glücks-Spitzenreiter. Bei der Befragung des
Forschungsinstituts Explorandum im Auftrag der Kreditkartenfirma Visa Europe von
1077 Frauen und Männern kam heraus, dass - durchschnittlich betrachtet - die
unglücklichsten Deutschen im Saarland und in Sachsen-Anhalt leben. Die Menschen
im Süden Deutschlands und im Westen lagen bei dieser Befragung bei fast allen
Antworten zum Glücksgefühl den Angaben zufolge im Mittelfeld.
Ja,
was denn nun? Sind die Süddeutschen nun glücklich oder nicht? Und sind die
Ostdeutschen alle todtraurig? "In Leipzig gibt es ebenso glückliche
Menschen, wie es in München unglückliche gibt", sagt Lermer. Beide
Untersuchungen zeigten aber eine Tendenz, betont der Psychologe. "Dass die
Münchner sich so glücklich fühlen, liegt auch an der wirtschaftlichen Stärke
der Region", vermutet Lermer. Ebenso sei im Osten - der wirtschaftlich
weniger leistungsfähig sei - die Stimmung in vielen Gegenden gedrückt.
"Manche Befragte scheinen Glück mit Geld und materiellem Auskommen
verwechselt zu haben", gibt Lermer zu bedenken.
Insgesamt
stellt die zweite Studie den Deutschen - auch in Zeiten großer Probleme wie der
hohen Arbeitslosigkeit sowie vielen Debatten um Rente und Kindermangel - beim Glück
eine eher gute Note aus: 64 Prozent der Bundesbürger sehen sich in ihrem Alltag
als glücklich oder zufrieden. Nur 13 Prozent bezeichnen sich als unzufrieden.
Es seien "die einfachen Freuden im Leben", die die Deutschen glücklich
machten wie das Zusammensein mit Partnern und Familie, Sonnenschein oder ein
Kuss, stellen die Forscher fest.
Nun
ist es seit Menschengedenken ein großes Ziel, Glück zu finden - und zu halten.
Heutzutage soll bei der Suche nach dem Glück der Buchmarkt helfen, Ratgeber zum
Glücklichsein bietet er viele. Dabei, so betont Lermer, komme das wahre Glück
von innen. Grundsätzlich könne der Mensch seine Portion Glück im Leben
mitbestimmen. "Wenn wir an der Glücksschraube drehen wollen, müssen wir
an der Einstellungsschraube drehen", empfiehlt Lermer. "Jeder sollte
sich vornehmen, Begebenheiten, auch wenn sie nicht so gut gelaufen sind, positiv
zu interpretieren - nach dem Motto: Wenn's regnet, wird im Saal
getanzt." (dpa)
Es sind die einfachen Freuden im Leben, auf die es ankommt und die Menschen wirklich glücklich machen.
Für alle, die ihre Zufriedenheit noch steigern wollen:
Denken Sie sich glücklich
Machen Sie folgendes Experiment: Erinnern Sie sich zuerst an ein unangenehmes und dann
an ein besonders schönes Ereignis. Merken Sie, wie sehr Ihre Gedanken Ihre Gefühle
beeinflussen? Denken Sie deshalb ganz bewusst positiv. Sagen Sie innerlich "Stopp", sobald Sie sich mit Gedanken wie "Das schaffe ich ja doch nicht" oder "Keiner liebt mich" entmutigen.
Geben Sie, was Sie haben möchten
Erwarten Sie nicht, dass andere Sie glücklich machen. Werden Sie selbst aktiv und schenken Sie großzügig, was Sie sich wünschen. Wenn Sie beispielsweise eingeladen werden möchten, laden Sie ein. Falls Sie gern Komplimente hören, machen Sie zuerst welche. Damit erhöhen Sie Ihre Anziehungskraft für die Reaktionen, die Sie haben wollen.
Seien Sie dankbar
Natürlich dürfen Sie weiterhin Wünsche haben - aber schätzen Sie auch, was Sie schon besitzen. Das ist garantiert mehr, als Sie glauben: Sie haben zu essen, ein Dach über dem Kopf, liebe Menschen, einen wunderbaren Körper und noch vieles mehr. Auf diese Weise werden Sie zufrieden.
Lächeln Sie
Lächeln kommt bei anderen gut an - aber vor allem tun Sie sich damit selbst etwas Gutes. Hochgezogene Mundwinkel signalisieren nämlich über die Muskeln Wohlgefühl ans Gehirn. Das schüttet daraufhin Glückshormone aus. Falls gerade niemand zum Anlächeln da ist, stellen Sie sich einfach vor den Spiegel. Auch das funktioniert.
Machen Sie Mini-Urlaub
Für Ihr Unterbewusstsein spielt es keine Rolle, ob etwas tatsächlich geschieht, oder ob Sie es sich nur vorstellen. Nutzen Sie das, um sich für ein paar Minuten mit Fantasie zu erholen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, Sie wären an einem schönen Urlaubsort oder auf Ihrer Trauminsel. Der Effekt ist fast so, als wären Sie wirklich dort.
Schnuppern Sie sich glücklich
Der kürzeste Weg zu unseren Emotionen führt über die Nase. Dieses Erbe unserer menschlichen Entwicklung lässt sich auch für Glücksgefühle nutzen. Ein schönes Parfum oder Rasierwasser hüllt Sie in Wohlgefühl. Noch gezielter gehen Sie es mit Duftölen an: Lavendel entspannt, Zitrone regt den Geist an, Moschus erhöht die Sinnlichkeit.
Machen Sie Sport
Joggen, Walken, Fahrradfahren, eine Runde Tennis - Bewegung fördert die Produktion von Endorphinen, den körpereigenen Glückshormonen. Also nichts wie raus! Ein Tipp für alle vermeintlich Unsportlichen: Nur am Anfang fällt es schwer, sich zu überwinden. Wenn Sie drei Wochen durchhalten, wird der Sport zur Routine und Sie wollen nicht mehr darauf verzichten.
Umgeben Sie sich mit Farbe
Farben wirken sich unmittelbar auf die Psyche aus. Wenn Sie sich in eine heitere Stimmung versetzen möchten, umgeben Sie sich mit hellen, sonnigen Farben. Favoriten sind dabei Gelb und Orange. Keine Sorge, Sie müssen nicht gleich die Wände Ihrer Wohnung streichen - Kissen, eine Decke oder ein Blumenstrauß tun es auch. Besonders wirkungsvoll: Setzen Sie eine Sonnenbrille mit gelben Gläsern auf.
Essen Sie sich glücklich
Schön, wenn Sie sich gesund ernähren. Doch manchmal lohnt es sich, zu sündigen. Einige Lebensmitteln erhöhen den Serotoninspiegel und machen auf diesem Wege glücklich. Dazu gehört vor allem dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Für ein besseres Nervenkostüm sorgen Bananen.
Orientieren Sie sich nicht nur nach oben
Eifersucht und Neid sind echte Glückskiller. Machen Sie sich bitte klar: Es wird immer Menschen geben, die schöner, reicher oder klüger sind als Sie. Es bringt also nichts, sich immer mit denen zu vergleichen, die es angeblich besser getroffen haben. Wenn Sie sich demnächst vom Schicksal benachteiligt fühlen, fragen Sie sich: "Wem geht es schlechter als mir?" Das rückt die Proportionen schnell wieder zurecht.